Prä- und Postanalytik
Da präanalytische Probleme unter Umständen schwerwiegende Konsequenzen für die Analytik und die Befundinterpretation haben, ist uns an einer Optimierung der präanalytischen Phase gelegen. Daher bitten wir sehr um Beachtung der unten gegebenen Hinweise; in Zweifelsfällen fragen Sie bitte telefonisch nach. Wenn Angaben zur Präanalytik für die Befundinterpretation erforderlich aber nicht primär verfügbar sind, werden diese telefonisch von Seiten des Labors erfragt. Über Aktualisierungen werden die Einsender und ihre Mitarbeiter regelmäßig durch die Mitarbeiter der Praxisbetreuung informiert. Beachten Sie auch entsprechende Kommentare auf dem Befund. Mit den einsendenden Ärzten wird regelmäßig über die Akzeptanzkriterien des Labors kommuniziert.
Bitte das Röhrchen mit dem Untersuchungsmaterial mit Vor- und Zunamen des Patienten beschriften oder alternativ mit dem vom Labor bereitgestellten Barcode versehen. Eine sorg- fältige Beschriftung ist zur Sicherung der Identität einer Probe unbedingt erforderlich. Bei Funktionstesten, Tagesprofilen, Medikamentenspiegelbestimmungen vor und nach Gabe u.a. ist eine entsprechend eindeutige Kennzeichnung der Röhrchen notwendig.
Den Untersuchungsauftrag bitte eindeutig auf einem Überweisungs- oder Begleitschein vermerken; dabei mindestens Namen, Vornamen, Geburtsdatum und das Geschlecht sowie - zur notwendigen Beurteilung des Einflusses der präanalytischen Phase auf das Ergebnis - Entnahmedatum und -zeitpunkt mitteilen. Gerade bei komplexeren Befunden sind darüber hinaus klinische Angaben bzw. die Mitteilung der Fragestellung hilfreich, um eine individuelle ärztliche Befundkommentierung zu ermöglichen; eine Vermengung von Analysenauftrag und Fragestellung sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden.
Nach Abschluss der Analysen werden die Proben in Abhängigkeit von ihrer Stabilität archiviert und danach entsprechend den gesetzlichen Vorgaben entsorgt. In dieser Zeit können Sie weitere Untersuchungen sowie Kontrolluntersuchungen nach- fordern, soweit die Stabilität des Analyten gewährleistet ist.
Material | Aufbewahrungszeit |
Serum: | mindestens 14 Tage |
EDTA-Blut: | mindestens 7 Tage |
Stuhl: | mindestens 7 Tage |
Urin: | mindestens 7 Tage |
Sonstige Untersuchungsmaterialen: | mindestens 7 Tage |
Nachforderungen aus mikrobiologischen Materialien sind nur am Tag der Einsendung möglich, die Materialien werden weitere 7 Tage zur Klärung von präanalytischen Fragestellungen aufbewahrt.
Die Übermittlung der Befunde erfolgt in Absprache mit dem Einsender elektronisch (Mailbox mittels LDT ), per FAX oder als Befunddruck; Kombinationen sind möglich.
Ebenso wird mit den Einsendern vereinbart, ob Teil- und Endbefunde oder nur Endbefunde herausgegeben werden; ein Endbefund enthält immer den kompletten Datensatz. Sollte aufgrund der internen Kontrolle oder aufgrund einer Reklamation des Einsenders eine Korrektur erforderlich werden, wird der Befund mit dem Zusatz „Berichtigung“ und einem Bezugshinweis versehen. Im Falle von Ergänzungen (etwa spezifische Kommentare aufgrund nachgelieferter klinischer Angaben) wird der Zusatz „Nachmeldung“ eingefügt. Mit dem Befund wird der Einsender über gleichzeitig erstellte Kopien (etwa an weiterbehandelnde Ärzte) sowie Meldungen (etwa an Gesundheitsämter nach IFSG) informiert. Wir bitten um Verständnis dafür, dass die Übermittlung eines Befunds an eine anonyme bzw. unbekannte FAX-Nummer nicht möglich ist, solange nicht deren Identität verifiziert und die Übermittlungserlaubnis eines Arztes eingeholt ist.
Präanalytik
Hinweise und Erläuterungen zum Entnahme, Material, Auftrag, Durchführung und Bewertung:
Anforderungshilfen
Verfahren, Methoden, erforderliche Materialien sowie deren präanalytischen und rechtliche Erfordernisse:
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