Arbeitsstoff
Aromatische Amine
Analyse: Anilin
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 1 - 2 Wochen |
Präanalytik | Urin nach Schichtende sammeln. Urin in neutralen PP-Röhrchen sammeln. |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende, bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten |
Nachweisgrenze | 3 µg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 14,5 µg/L | |
BAT | 500 µg/L |
MAK: Liste III B |
Analyse: Azofarbstoffe
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 1 µg/l |
Analyse: MOCA
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 5 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Präanalytik | Morgen, oder Spontanurin gesammelt in Polyethylenflasche |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1 µg/L | |
BRA-Wert | 1 µg/L |
Analyse: Isocyanat-Metabolite
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | 1 x je Woche |
Präanalytik | Urin in neutralen PP-Röhrchen sammeln. Probenahme nach Expositionsende. |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 1 µg/l |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Herstellung von Farben, Polyurethanen, Isocyanaten, Arzneimitteln, Pestiziden, Gummioxidantien, Epoxidharzen.
Nachweis im Straßenteer und Tabakrauch (Anilin, Toluidine, 2 - u. 4-Aminobiphenyl, 2,4-Dimethylanilin)
Aufnahme:
Haut, Lunge, Gastrointestinaltrakt. Aus bioverfügbaren Azofarbstoffen, Isocyanaten, Nitroaromaten und Nitrosoaromaten können im Organismus aromatische Amine entstehen
Abbau:
In der Leber. Cytochrom P450 katalysierte N-Oxidation zum Hydroxylamin und N-Acectylierung. Verteilung über das Blut. Im Zielorgan können die reaktiven Metaboliten kovalente DNA-Addukte bilden und so die Kanzerogenese initiieren. In den Erythrocyten wird der Hydroxylamin-Metabolit durch Hämoglobin unter Bildung von Methämoglobin zum Nitrosamin oxidiert, das die Thiolgruppe des Cysteins in Hb kovalent anlagern (Sulfinamid) und so stabile Hb-Addukte bilden kann.
Ausscheidung:
Schnelle renale Ausscheidung der freien Amine, der N-Acetylierungs- und C-Hydroxylierungsxadprodukte. In geringem Ausmaß Ausscheidung der Hydroxylamin- und Nitrosamin-Metabolite.
Akut:
Methämglobinämie
Ausscheidung:
Blasenkarzinom-Risiko bei beruflichem Kontakt mit Aminen der MAK-Gruppe III A1. Leber- und Lungenkarzinome im Tierexperiment .
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